20170901

IM ZENIT DER HORIZONT – Licht & Klang Installation

„In welcher Weise unterscheiden sich die Dinge,
die in der Zeit eingetaucht sind,
von solchen die nie berührt wurden von ihr?“

Die Figur Austerlitz im gleichnamigen Buch von W.G. Sebald



Im Zenit der Horizont ist eine künstlerisch kollaborative Arbeit über die menschliche Wahrnehmung von Zeit. Mit Hilfe von Texten, Klang und Licht lädt die Installation ihr Publikum zu einer ästhetischen Untersuchung ein. Deren Grundstein ist eine umfangreiche Sammlung von Textfragmenten, in denen Zeit auf die eine oder andere Art eine besondere Rolle spielt. Aus einem im Raum aufgelösten Meer aus Stimmen, werden durch entschiedene Reduktionen einzelne (nicht nur sprachliche) Bilder herausgelöst und in kurzen Strängen zueinander gestellt.



Die textlichen Materialien der Installation sind Teil des künstlerischen Langprojektes Variationen einer Sprache der Zeit. Ihre methodische Zusammenstellung und Bearbeitung stützt sich im wesentlichen auf Roland Barthes Essay Einführung in die strukturale Analyse von Erzählungen und den Begriff der Sprachepisode, wie er ihn in seinem Buch Fragmente einer Sprache der Liebe verwendet hat. Eine weitere wichtige Stütze der Arbeit bildet Hartmut Rosas Buch Beschleunigung – Über die Veränderungen der Zeitstrukturen in der Moderne.












Die Installation ist eine Produktion von PoesieOption und Teil des Zwischennutzungsprojekts „Lebenszeichen“ des Schwemme e.V., gefördert im Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes und unterstützt durch die Stadtwerke Halle GmbH, die Stadt Halle und die Saalesparkasse. Mit freundlicher Unterstützung: Bauhaus-Universität Weimar Deutsches Nationaltheater Weimar Light & Sound Professional Zughafen Erfurt