20120127

 langsam , aber sicher, heißt es bald:
 PROVIDURIUM Eine Zustandsbeschreibung 

Bereits am 7. November 2011 
sind wir gestartet um ein neues Inszenierungsvorhaben anzugehen. Was vorerst noch ein Arbeitstitel war hat sich nun erhärtet. Nach dem sich, zu Anfang aus einer Vielzahl von Bewegungs- und Tanzinteressierten, ein kleines Ensemble von hartnäckig Begeisterten gefunden hat, haben wir eine kurze Weihnachtspause eingelegt und sind mit dem neuen Jahr auf geraden Kurs eingebogen. Am 3. März soll mit der Premiere von PROVIDURIUM eine erste Zwischenstation eingelegt werden.

Aus der Ankündigung:
Das Providurium – die verstetigte Baustelle – ist ein Zustand der uns in vielfältiger Form umgibt, so wie das Wort Baustelle zur Metapher für alles das dienen kann: was uns in Bewegung hält. Alles das an dem wir arbeiten und das wir, in seiner Herausforderung, zu lösen noch nicht imstande sind. Diesen Bewegungen haben sieben Akteure aus Erfurt, Weimar und Jena ihre Aufmerksamkeit gewidmet und haben sie zunächst als stille Beobachter begleitet und protokolliert. Aus den scheinbar banalen Choreographien des Alltags ist ein Stück entstanden das zwischen Bewegungs- und Tanztheater korrespondiert. Ob durch haptische Materialien, Sprache, Klang oder den Körper, es wurden Orte erkundet, analysiert und interpretiert. Das Fertige stand auf dem Prüfstand. Die Baustelle, ob im konkreten oder im übertragenden Sinne, wurde zur Denkfigur einer Gegenwart, wie sie auf den Straßen und in den öffentlichen Räumen Mittelthüringens zu finden ist.

Begleitet werden die Performer von einem drei-köpfigen Team aus Sprach- und Soundarrangeuren. Den Raum um sie bildet eine Bühneninstallation welche aus den Bewegungen selbst eine Klanglandschaft entwickelt und uns so durch verschiedene (Klang-) Räume führt.


Was bei Mandy Unger und mir begonnen hat, ist nun zu einem umfangreichen Team gewachsen. 17 Beteiligte zählt unser Vorhaben mittlerweile und hat damit vorerst seine finale Form erreicht. Wir stecken voll in den Vorbereitungen und freuen uns schon bald mehr verlauten zu können. Bis dahin, dieses kleine Randprodukt. (siehe unten) Die Basis all unserer Arbeit ist die aufmerksame Beobachtung von Baustellen verschiedenster Auslegung und der erste Schritt mit diesen Observationen umzugehen ist die (textlich-)protokollarische Dokumentation. Die grafische Verarbeitung dieser Zeugnisse ist zwar eher ein Nebenschauplatz, erfüllt einige von uns aber trotz dessen mit großer Freude:



Bis bald!