20121023

 1/86400*7 = Mnemosyne7 

CRASH! BOOM! ENDE! Nein! Das Ende muss nicht knallen, muss nicht spektakulär sein und außergewöhnlich erst recht nicht. Mnemosyne7 war eine Miniaturreihe während des 21. Theaterherbstes und widmete sich genau dieser Facette des Endes – dem stillen, alltäglichen und omnipräsenten Ende. Und das ist freilich keine Revolution. Es hat sogar einen Namen, der wohl nicht ganz vergessen ist, aber doch lange sein Gewicht verloren hat. Deshalb möchte ich mich nicht scheuen kurz die vereinfachenden Qualitäten von Wikipedia zu zitieren: "Vanitas (lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“; auch „Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit“) ist ein Wort für die jüdisch-christliche Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen, {…}"

Während des Festivals habe ich täglich eine einsekündige Videoaufnahme in Assoziation zum Vergänglichen gesammelt und diese kurzen Bildsequenzen im Wochentakt zusammengefügt. So ist eine kleine Serie von vier Montagen gewachsen. Schaut einfach selbst.