20160708

 J E T Z T Figuren einer Sprache der Zeit  



Vom 13.7. bis zum 20.10 zeige ich grafische Arbeiten zur ›Sprache der Zeit‹ aus meiner Diplomarbeit. Zu sehen sind die Kalligramme und Palimpzeste auf den Ebenen 1 und 2 des Bibliotheksneubaus der Bauhaus-Unversität Weimar.




Aus dem Ankündigungstext der Bibliothek: Lucian Patermann entwickelt in seinen grafischen Arbeiten anhand der »Sprache der Zeit«ein Arrangement schrift-bildnerischer Gesten und Bewegungen.


»Ist ein Wort erkannt, ein Satz verstanden, so verflüchtigen sich auch alle anderen grafischen Zeichen mitsamt der sichtbaren Fülle der Form«, doch die in der Ausstellung zu sehenden Werke sind Kalligramme und Palimpseste, die aus eben dieser »Fülle« schöpfen – sie herausarbeiten. Anhand eines einzelnen Wortes (»Jetzt«), dessen Übersetzungen in mannigfaltige Sprachen und Schriftformen, entwickelt Patermann eine Ästhetik des Diversen, die in der Sprache als auch der Schrift selbst lokalisiert ist. Sinn, Zweck und Bedeutung; diese großen Begriffe unserer Sprache, treten unweigerlich in unser Bewusstsein, wenn wir die in den Räumen der Universitätsbibliothek zusammengefassten Arbeiten betrachten. Dies in einer Zeit, in der unsere Sprache auf ein Äußerstes strapaziert ist, wie der Künstler selbst sagt. Seine Kunstwerke wirken dagegen wie eine freudvolle Wendung dieser Strapazen.


Ausstellungdauer:
13. Juli – 20. Oktober 2016

Ausstellungsort:
Universitätsbibliothek, Ebenen 1 und 2, Bibliotheksneubau
Steubenstraße 6
99423 Weimar

Die Diplomarbeit wurde von Gasswiss. Simon Wachsmuth und Naomi T. Salmon (PhD.) betreut.

(Zitat: Michel Focault in »Dies ist keine Pfeife«)